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  • anette-wawatschek

Nagelpilz und Onchyomykose

Denk an das Wunder, das wir Gehen nennen. Wie wunderbar ist es doch, aufstehen und an einen anderen Ort gehen zu können. Danke deinen Füßen dafür, dass sie dich an so viele Orte tragen.


In diesem Beitrag möchte ich euch über „Nagelpilz“ oder „Onchyomykose“ informieren!


Das Thema ist den Betroffenen zwar leidig, aber der Nagelpilz sollte auf keinen Fall unter-schätzt werden. Der Nagelpilz ist keine schwere Erkrankung, aber recht unangenehm.


Die Ursache von Nagelpilzbefall liegt darin, dass die verschiedenen Pilze an der Hautoberfläche ideale Lebensbedingungen finden. Sie haben es auf das Keratin abgesehen, das sich in der Epidermis (Oberhaut), in den Haaren sowie in den Nägeln befindet.

Keratin besteht aus Eiweißmolekülen (= faserbildende Strukturproteine). Diese werden zur Bildung von Intermediärfilamenten benötigt. Kurz erklärt: Keratin sorgt für die mechanische Stabilität und Signalübertragung der Zellen und verleiht ihnen ihre Form.


Nagelpilzerkrankungen müssen stets ärztlich diagnostiziert werden (Dermatologe – Pilz-kultur), denn im Gegensatz zu Fußpilz ist die Therapie von Nagelpilz langwieriger.

Deshalb sollte die Fußpflegerin ihre Kunden darauf hinweisen, dass ein Hautarzt aufgesucht werden muss.


Zumal ein Pilzbefall immer ansteckend (!) ist.


Schon mit Rücksicht auf Partner und Familie ist der Besuch beim Arzt zur Feststellung der Erkrankung geboten. Den meisten Menschen mit Nagelpilzbefall ist es sehr unangenehm darüber zu sprechen. Muss es aber überhaupt nicht sein, denn der Befall hat nicht zwingend mit mangelnder Hygiene zu tun.

Nagelpilz kann zum einen direkt von Mensch zu Mensch (Kontaktinfektion) oder zum anderen über gemeinsam genutzte Gegenstände (Schmierinfektion) übertragen werden.

Die Ansteckung erfolgt meistens in öffentlichen Bädern, Saunen, Fitness-Studios, Duschen und Umkleidekabinen. Eben überall dort wo viele Menschen barfuß laufen. Deswegen kommen Nagelpilzinfektionen an den Füßen auch deutlich öfter vor als an den Händen. Wärme und Feuchtigkeit begünstigen das Pilzwachstum.

Menschen, bei denen die Durchblutung gestört und/oder das Immunsystem geschwächt ist, sind besonders anfällig für eine Nagelpilzinfektion.


Zum Beispiel:


Menschen ...


  • die an Diabetes erkrankt sind,

  • mit Krebserkrankungen während der Chemotherapie,

  • die an AIDS erkrankt sind,

  • deren Immunsystem mit Medikamenten unterdrückt wird

  • ältere Menschen,

  • Sportler

  • Personen, die berufsbedingt Arbeits- und Sicherheitsschuhe tragen müssen.

Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass Langzeittherapien mit bestimmten Antibiotika die Anfälligkeit für Nagelpilz erhöhen.



Symptome(!):


Wenn sich am Nagelrand erste Verfärbungen bemerkbar machen kann ein Befall von Fadenpilzen vorliegen.


  • Verfärbungen am Nagelwall können auf Hefepilze hinweisen.

  • Es liegt eine Entzündung des Nagelbettes vor.

  • Es entstehen vermehrt weiße Streifen und/oder Flecken auf dem Fußnagel.

  • Die Farbe der Nägel ändert sich mit der Zeit zu einem gelb-braunen Farbton.

  • Der Nagel wird dicker und spröder, der Nagelpilz zeigt sich mit Wachstumsstörungen am Nagel.

  • Derbetroffene Nagel verliert seinen ursprünglichen Glanz und sieht krank aus.

  • Der Nagel wirkt angefressen und verliert an Masse.



Wird der befallene Nagel nicht richtig oder nicht rechtzeitig behandelt, wird der Nagel mit der Zeit komplett zerstört und benachbarte Nägel können ebenfalls befallen werden.
Außerdem kann er sich auf den Fuß und alle anderen Hautstellen ausbreiten.
Umgekehrt kann sich ein Fußpilz, weil seine Nahrung Keratin ist, bei mangelnder Hygiene auch auf den Nagel ausbreiten und dort großen Schaden entstehen lassen.









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